Die Stadt Pausa liegt im sächsischen Vogtlandkreis. Pausa befindet sich im westlichsten Zipfel Sachsens an der Landesgrenze zu Thüringen.
Die etwa 4.000 Einwohner zählende Gemeinde wirbt touristisch damit, am Mittelpunkt der Erde zu liegen.
Seit 2005 wird Pausa nun jedes Jahr im Juni zum Mittelpunkt für motorsportbegeisterte Trabi-Fans. Diese Veranstaltung ist zur größten Motorsportveranstaltung im Vogtland gewachsen. Sie leistet einen wertvollen Beitrag für Image, Werbung und Ansehen für die Vogtländische Region und die Stadt Pausa. Zahlreiche Medien berichten jährlich vom Pausaer Trabantrennen.

 

Die Idee zum Trabantrennen

Eines Abends saßen die Stammtischbrüder wieder einmal im Wirtshaus in Ebersgrün zusammen und unterhielten sich über den neuesten Klatsch und Tratsch aus Pausa und Umgebung. Da erzählte einer von ihnen, dass er vor kurzem bei Verwandten war und sie dort ein 8-Stunden-Mofarennen besucht hätten. Das war natürlich ein Diskussionsthema für die Herren.

Es vergingen einige Wochen und die Gedanken kreisten immer noch um dieses Thema - Ob man nicht auch so etwas in Pausa machen könnte und das so etwas ja für jeden erschwinglich wäre. „Ein Kindheitstraum wird wahr“ so einer der Männer. Andere meinten: „Ihr seid wahnsinnig, wie gefährlich so etwas ist, das könnt ihr doch nicht machen, ihr werdet euch den Hals brechen!“. Nach gemeinsamem Überlegen kam man schließlich darauf - warum nicht ein 8-Stunden-Rennen mit einem Trabi???

Er bietet mehr Sicherheit als ein Mofa, ist aber trotzdem nicht so übermotorisiert, dass damit horrende Geschwindigkeiten erzielt werden können. In unserer Region hat fast jeder noch einen hinterm Haus stehen und die Ersatzteilversorgung ist immer noch gut. Also gesagt und getan: Ein Gelände war schnell gefunden, Genehmigungen eingeholt, der Zeitnehmer von der örtlichen Kartbahn umworben und ein Aushang in der Kneipe fürs 1. Pausaer Trabantrennen veröffentlicht. Und keine 4 Wochen später fuhren 16 Teams im Gewerbegebiet in Pausa ihre Runden. Alle freuten sich am Abend bei der Siegerehrung, was es doch für ein Spaß war und das man so etwas doch einmal wieder tun könnte.

 

Das Rennen

Das Rennen findet im Gewerbegebiet Pausa statt und geht zum großen Teil durchs Gelände. Nur wenige Meter werden auf asphaltierter Straße gefahren. Die Rennstrecke ist ungefähr 3,0 km lang.

Ziel ist es, in 8 Stunden so viel Runden wie möglich zu absolvieren. Im vergangenen Jahr hat das Siegerteam 101 Runden zurückgelegt.

Nach 8 Stunden und 5 min wird unabhängig von der Platzierung abgewunken und entsprechend der vollendeten Runden gewertet.

 

Die Teilnahmevorraussetzungen für die Teams

Ein Team muss aus einem Teamchef, mindestens drei Fahrern und drei Mechanikern bestehen.
Die Fahrer müssen ein Mindestalter von 18 Jahren haben und körperlich und geistig in der Lage sein, ein Kfz sicher zu führen.
Jedes Team hat ein Startgeld von 130,00 Euro, bei dem die Motorsport-Unfall-Haftpflicht enthalten ist, zu entrichten.

 

Die technischen Anforderungen an den Trabant

Zum Rennen sind alle serienmäßigen 601er Trabi´s zugelassen. Die Teams haben den Nachweis der Originalität der Autos zu erbringen.
Es dürfen nur neue originale Ersatzteile verwendet werden.

Ausgenommen hiervon sind:

  • Fahrersitz
  • Sicherheitsgurte
  • Lenkrad
  • Batterie
  • Reifen

Im Rennboliden ist zwingend ein Überrollkäfig einzubauen.

Weitere Informationen finden Sie im Reglement.

 

Die Entwicklung des Trabantrennens

Aufgrund der Größe des Gewerbegebietes, wird die Anzahl der Teams auf ca. 80 begrenzt bleiben, da ansonsten die Unfallgefahr beim Rennen zu hoch ist, bzw. die Fahrer keine ausreichende Möglichkeit haben ein charakteristisches Rennen zu fahren.

Im vergangenen Jahr 2009 konnten wir ca. 8.000 Gäste am Rennwochenende begrüßen.

Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war der Promi-Trabi vom MDR „Mach Dich ran“.

 

Einige statistische Zahlen aus dem Jahr 2009

  • Teilnehmerzahl: 83 Teams; fast 500 Aktive sind im Rennen als Fahrer, Mechaniker, Teamchef usw. involviert.
  • Frauenmannschaften: 3
  • ältester Fahrer: 62
  • jüngster Fahrer: 18
  • ältester Mechaniker: 82; Kurt Zauge aus Ebersgrün
  • weiteste Anreise: Team Allgäu Racing, Aichstetten / Allgäu; 600 km Anreise

Mehr als 130 Helfer sind vor und hinter den Kulissen tätig.